Unserer ausführlicher Skandika Motalla Test wird in den nächsten Tagen online gehen. Hier aber schon mal unsere Ersteinschätzung zu diesem Skandika Rudergerät.
Das Skandika Motalla scheint auf den ersten Blick eine günstige Alternative zum Skandika Nemo IV zu sein, den beide Wasserrudergeräte beruhen auf dem gleichen Konzept. Bei genauerer Betrachtung, gibt es aber schon erhebliche Unterschiede, auf die wir noch genauer eingehen, aber alles der Reihe nach.
Das Motalla setzt auf einen Wasserwiderstand in Form eines 45° angeordneten Wassertanks. Dadurch wird weniger Wassermenge benötigt, um den gleichen Widerstand zu erzeugen. Beim Nemo IV hat sich dieses Konzept bewährt und das wird sicherlich auch beim Skandika Motalla der Fall sein. Die Füllmenge beträgt 14 Liter und das ist auch in der Regel mehr als ausreichend.
Derzeit befinden sich im Lieferumfang nicht nur eine Bedienungsanleitung, Werkzeug, Schrauben und eine Siphonpumpe, sondern auch ein 5,3 kHz Brustgurt, der sich mit dem Motalla koppeln lässt, um während des Trainings den Puls zu messen.
Der Rahmen des Skandika Motalla besteht komplette aus Stahl und Aluminium und weist eine maximale Belastbarkeit von 150 kg auf. Das ist ein sehr guter Wert, der unter anderem ein guter Indikator für eine Langlebigkeit ist.
Durch die kompakten Maße von 190 x 52 x 105 cm (L x B x H) ist das Motalla ziemlich kompakt für ein Mittelklasse-Rudergerät. Der Nachteil dabei ist leider, dass das Skandika Motalla nur für Personen bis 185 cm gedacht ist, durch die kurze Laufschiene von 105 cm. Eine Klappfunktion hat das Motalla nicht, lässt sich aber notfalls auch vertikal lagern.
Durch die erhöhe Sitzposition von 40 cm eignet sich das Skandika Rudergerät auch gut für Personen, die Probleme haben aus einer niedrigen Sitzhöhe aufzustehen. Auch andere ergonomische Faktoren wie die Position des Computers, der Handgriff und der Sitz machen auf den Bildern einen guten und logischen Eindruck.
Der Computer hat ein großes LCD-Display, welches leider nicht beleuchtet ist. Von der Software, scheint es identisch mit dem des Nemo IV zu sein. Auf dem Display werden die folgenden Werte angezeigt:
- Ruderschläge
- Ruderschläge/min
- Zeit
- Zeit/500 m
- Entfernung
- Kalorien
- Puls
- Watt
Insgesamt gibt es 20 Programme, wobei 15 davon Race-Programme mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen sind. Ein HRC-Programm ist noch dabei und 3 Target-Programme (Zielvorgaben). Leider sind keine Intervalleinheiten dabei, dafür aber wenigstens ein manuelles Programm, welches man selbst konfigurieren kann, aber nicht dauerhaft abspeichern kann.
Jedoch lässt sich Kinomap (iOS & Android) mit dem Skandika Motalla verbinden, um den Funktionsumfang deutlich zu erhöhen.
Skandika Motalla vs. Skandika Nemo IV
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Beim Nemo IV ist der Tank nicht in 45°, sondern in ca. 30° angeordnet, was sich aber kaum was nimmt.
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Das Nemo IV wiegt ein bisschen mehr und hat höherwertige Materialien. Das zeigt sich auch in der Studio-Qualität-Zertifizierung.
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Derzeit werden noch mehr Apps vom Nemo IV supportet (iConsole, Skandika Training Data, Kinomap)
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Die Doppel-Laufschiene des Nemo IV gibt einem ein noch besseres Rudergefühl und eine höhere Stabilität
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Die Fußstützen lassen sich nicht so verstellen wie beim Nemo IV und sich auch nicht so stabil
Vorläufiges Fazit zum Skandika Motalla Test
Wir sind uns sehr sicher, dass das Skandika Motalla, eine gute günstige Alternative für das Skandika Nemo IV und andere Wasserrudergeräte ist, wenn Skandika die gewohnte Qualität liefert. Es gibt nur wenige Rudergeräte mit einem 45° Tank und dazu ist das Motalla auch technisch gar nicht so schlecht. Deswegen erscheint der Preis auch sehr fair zu sein.
Personen, die sich aber langfristig steigern möchten, raten wir eher zu einem Gerät, dass noch belastbarer ist und eine bessere Konnektivität hat, damit das Training auch über Jahre noch Spaß macht. Beispiele wären das Nemo IV, das Sportstech WRX1000 oder das SportPlus SP-WR-1800.