Unser Sportstech PROwer Test widmet sich dem neuesten Einstiegsrudergerät von Sportstech, das mit einem elektrischen, magnetischen Widerstand ausgestattet ist. Es kombiniert modernes Design mit einfacher Handhabung und richtet sich besonders an Einsteiger, die ein platzsparendes und effektives Gerät für das Heimtraining suchen.

Verarbeitung & Aufbau
Das Sportstech PROwer Rudergerät kommt in einem Paket mit einem Gewicht von etwa 25 Kilogramm an – für ein Rudergerät verhältnismäßig leicht. Das niedrige Gewicht ist praktisch für den Aufbau und die spätere Lagerung, bringt jedoch auch ein paar Nachteile mit sich, auf die wir später eingehen.
Lieferumfang: Alles dabei, was man braucht
Beim Auspacken findet man alles, was man für die Montage und den Start braucht. Der Lieferumfang umfasst:
- Das Sportstech PROwer Rudergerät
- Ein Werkzeugset
- Schrauben
- Eine verständliche Montageanleitung
- Eine Bedienungsanleitung
Ein großes Plus ist, dass das notwendige Werkzeug direkt im Lieferumfang enthalten ist. Das spart Zeit und verhindert den typischen Frust, wenn man erst den passenden Schraubenschlüssel im Haus suchen muss.
Aufbau: Schnell und unkompliziert
Das Sportstech PROwer ist relativ schnell aufgebaut, was besonders für weniger technisch versierte Menschen ein großer Vorteil ist. Dennoch muss man beim Aufbau ein paar Schritte beachten:
- Das Vorderteil wird mit der Schiene verbunden.
- Danach montiert man die Fußstützen, den Sitz, die Transportrollen und ebenfalls die vorderen und hinteren Standfüße.
Die Montage dauert – je nach handwerklichem Geschick – etwa 20 Minuten bis maximal eine Stunde. Erfahrene Heimwerker dürften den Aufbau in Rekordzeit meistern, aber auch Anfänger kommen mit der beiliegenden Anleitung gut zurecht.

Verarbeitung: Gute Ansätze, aber Kompromisse beim Material
Für ein Rudergerät dieser Preisklasse macht die Verarbeitung des Sportstech PROwer zunächst einen soliden Eindruck. Besonders positiv fallen die Doppelrails aus Stahl auf. Sie wirken stabil und halten auch bei häufigem Gebrauch zuverlässig. Ebenfalls robust sind die Standfüße, die dem Gerät eine gewisse Stabilität verleihen – zumindest bis zu einem gewissen Punkt.
Der Sitz punktet durch eine gute Polsterung, die weder zu weich noch zu hart ist. Auch bei längeren Ruder-Sessions bleibt er angenehm. Hier hat Sportstech mitgedacht.
Allerdings merkt man schnell, dass das Gerät preislich in der Einstiegsklasse liegt. Die Fußstützen bestehen aus einfachem Plastik, das zwar funktional ist, aber nicht wirklich stabil wirkt. Zudem lassen sie sich nicht verstellen, was gerade für Personen mit größeren oder kleineren Füßen ein Nachteil ist. Auch die Tablet-Halterung, die aus Hartplastik besteht, macht einen eher günstigen Eindruck, erfüllt aber ihren Zweck.
Leichtgewicht mit Folgen
Das Gewicht des Geräts von lediglich 21 Kilogramm hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Einerseits lässt sich das Rudergerät durch die integrierten Transportrollen leicht verschieben, was für Haushalte mit wenig Platz ideal ist. Andererseits wirkt sich das geringe Gewicht negativ auf die Standfestigkeit aus. Wer intensiv rudert oder größere, kraftvolle Bewegungen macht, wird merken, dass das Gerät leicht ins Wackeln gerät.
Unsere Erfahrungen mit dem Sportstech PROwer
Beim Sportstech PROwer Rudergerät handelt es sich um ein Einstiegsgerät, was sich auch im Trainingserlebnis widerspiegelt. Doch wie schlägt es sich in der Praxis?
Das Rudern auf dem Sportstech PROwer ist überraschend angenehm, insbesondere wenn man den elektrischen Magnetwiderstand berücksichtigt. Mit insgesamt 32 Widerstandsstufen lässt sich das Training sehr individuell anpassen. Gerade für Anfänger bietet der Widerstand genug Spielraum, um langsam Fortschritte zu machen, ohne überfordert zu sein.

Doch hier zeigt sich auch ein Schwachpunkt: Die Schwungmasse von lediglich 3 Kilogramm reicht für intensives Training oder Profi-Ruderer nicht aus. Wer bereits gut trainiert ist und höhere Ansprüche an ein Rudergerät hat, wird schnell merken, dass die Widerstandskurve zu flach ist und der Aufbau des Widerstands nicht an die Dynamik hochwertiger Geräte heranreicht. Für Anfänger oder Fitness-Einsteiger, die regelmäßig ein leichtes bis moderates Workout absolvieren möchten, ist das jedoch vollkommen ausreichend.
Widerstand und Technik
Ein positiver Aspekt ist der elektrische Magnetwiderstand, der in Kombination mit der Schwungmasse für ein flüssiges Rudergefühl sorgt. Auch wenn sich der Widerstand nicht mit Profi-Geräten vergleichen lässt, ist er gut abgestimmt. Man merkt, dass Sportstech versucht hat, mit der Technik das Maximum aus der kleinen Schwungmasse herauszuholen.
Ein kleiner Nachteil ist die manuelle Anpassung des Widerstands über den Drehknopf am LED-Display. Dieser funktioniert zwar einwandfrei, aber während des Trainings ständig daran herumzudrehen, kann ein wenig nervig sein – besonders, wenn man das Tempo gerade hält und dann eine Unterbrechung hinnehmen muss.

Sitzhöhe und Schiene: Für die meisten Nutzer geeignet
Die Sitzhöhe ist angenehm und bietet eine leichte Neigung nach unten, die für eine ergonomische Haltung sorgt. Wer also auf ein realistisches Rudergefühl Wert legt, wird hier zufrieden sein. Allerdings könnte die Laufschiene etwas länger sein. Personen mit einer Körpergröße über 190 cm stoßen bei diesem Modell an ihre Grenzen, da die Schiene schlichtweg nicht ausreichend Platz bietet.
Fußpedale: Funktional, aber nicht optimal
Wie bereits im Abschnitt zur Verarbeitung erwähnt, sind die Fußpedale eine der Schwachstellen des Sportstech PROwer. Sie sind zwar ausreichend, um ein ordentliches Training zu ermöglichen, bieten aber nicht das gleiche Maß an Stabilität wie fest verbaute Stemmbretter. Gerade bei intensivem Training wünscht man sich hier eine festere Basis, um sich besser abstützen zu können.

Standfestigkeit: Nicht für Hochleistung gedacht
Ein weiteres Manko zeigt sich bei intensiven Trainingseinheiten: Das Gerät ist mit seinen 21 Kilogramm Eigengewicht einfach zu leicht, um bei kraftvollen Bewegungen komplett stabil zu stehen. Zwar sind die hinteren Standfüße mit einem praktischen Bodenausgleichssystem ausgestattet, was auf unebenen Böden hilfreich ist, doch auf glatten Oberflächen kann das Gerät trotzdem leicht verrutschen. Hier empfiehlt es sich, eine rutschfeste Matte darunterzulegen, um die Stabilität zu erhöhen.

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Lautstärke
Eines der herausragenden Merkmale des Sportstech PROwer ist zweifellos seine Lautstärke – oder besser gesagt: das Fehlen davon. Wer ein Rudergerät sucht, das sich perfekt für den Einsatz in einer Wohnung eignet, wird hier nicht enttäuscht.
Extrem leise im Betrieb
Das Sportstech PROwer Rudergerät arbeitet mit einem elektrischen Magnetwiderstand, der besonders geräuscharm ist. Während andere Rudergeräte mit Luft- oder Wasserwiderstand oft deutlich hörbare Betriebsgeräusche erzeugen, bleibt der Sportstech PROwer beeindruckend leise. Die Lautstärke liegt bei unter 60 dB, was etwa einem normalen Gespräch entspricht. Das macht das Gerät ideal für Menschen, die in Mehrfamilienhäusern wohnen oder Nachbarn direkt nebenan haben.

Leiser Sitzlauf
Auch der Sitz trägt zum angenehmen Trainingserlebnis bei: Er gleitet nahezu geräuschlos über die Doppelrail-Schiene. Egal, ob Sie kurze oder lange Trainingseinheiten bevorzugen – das Gerät bleibt während der gesamten Zeit angenehm leise.
Perfekt für den Alltag
Dank seiner Geräuscharmut ist das Sportstech PROwer perfekt für Menschen, die auch abends oder früh morgens trainieren möchten, ohne andere zu stören. Selbst in einer kleinen Wohnung mit dünnen Wänden ist der Betrieb kein Problem. Sie können problemlos Netflix schauen, ein Hörbuch hören oder Musik abspielen, ohne die Lautstärke unnötig hochdrehen zu müssen.
Vergleich mit anderen Rudergeräten
Im Vergleich zu vielen anderen Geräten seiner Preisklasse gehört das Sportstech PROwer zu den leisesten Rudergeräten auf dem Markt. Dies macht es nicht nur ideal für private Haushalte, sondern auch für Personen, die ihre Workouts in einem Raum mit mehreren Leuten durchführen möchten – etwa im Homeoffice, während andere Familienmitglieder im selben Raum sind.
Technik
Das Sportstech PROwer Rudergerät bietet eine gute technische Ausstattung, die Einsteigern und Fitness-Fans den Einstieg ins Rudern erleichtert. Auch wenn es nicht mit den High-End-Funktionen teurerer Geräte mithalten kann, ist die Technik für diese Preisklasse durchaus ordentlich. Ein genauer Blick zeigt jedoch, wo die Stärken und Schwächen liegen.

LED-Knob-Display: Hell, übersichtlich, aber nicht perfekt
Das Highlight in Sachen Technik ist das farbige LED-Knob-Display. Es ist hell, gut lesbar und liefert alle relevanten Trainingswerte auf einen Blick. Zu den angezeigten Daten gehören:
- Zeit
- Distanz
- Ruderschläge (gesamt)
- Ruderschläge pro Minute (SPM)
- Kalorienverbrauch
- Puls (bei Nutzung eines Bluetooth-Pulsgurts)
- Watt
- Widerstandstufe
Besonders praktisch ist der LED-Indikator, der je nach SPM (Ruderschläge pro Minute) oder Pulswert automatisch die Farbe wechselt. Das bringt nicht nur ein wenig Abwechslung ins Training, sondern sorgt auch dafür, dass man seinen aktuellen Trainingsstatus auf einen Blick erkennt – eine nette Spielerei, die den meisten Nutzern gefallen dürfte.

Bedienung: Einfach und intuitiv
Die Bedienung des Displays ist simpel und durchdacht. Mit dem Drehknopf lassen sich Einstellungen schnell und bequem anpassen. Besonders Anfänger werden sich über die intuitive Menüführung freuen, da es keine unnötig komplizierten Funktionen gibt. Allerdings fällt das Display selbst etwas klein aus, was während des Trainings dazu führt, dass nicht alle Werte gleichzeitig angezeigt werden. Die fliegende Anzeige – also der automatische Wechsel der angezeigten Daten – hilft zwar, kann aber manchmal unpraktisch sein, wenn man bestimmte Werte im Blick behalten möchte.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, einen Bluetooth-Pulsgurt zu koppeln, um während des Trainings die Herzfrequenz zu überwachen. Für viele Fitness-Fans, die gezielt in bestimmten Pulszonen trainieren möchten, ist das ein großer Vorteil.
Schwächen: Keine Programme und eingeschränkte Ergonomie
Ein Bereich, in dem das Sportstech PROwer leider hinter anderen Geräten zurückbleibt, sind die fehlenden Trainingsprogramme. Wer auf abwechslungsreiche Workouts mit vorprogrammierten Zielen oder Intervallmodi hofft, wird hier enttäuscht. Das Fehlen solcher Programme ist vor allem für fortgeschrittene Nutzer ein Nachteil.
Die Tablethalterung ist zwar praktisch, da sie das Display ergänzen kann, beispielsweise durch Fitness-Apps oder Streaming-Dienste, lässt sich aber leider nicht neigen. Aus ergonomischer Sicht wäre eine verstellbare Halterung wünschenswert gewesen, um den Blickwinkel optimal anzupassen – gerade wenn man das Gerät in verschiedenen Sitzpositionen oder aus einem etwas anderen Winkel nutzt.
App & Konnektivität
Ein moderner Touch bei Fitnessgeräten ist die Integration von Apps, die das Training abwechslungsreicher und motivierender gestalten können. Das Sportstech PROwer Rudergerät bietet hier zwar Unterstützung für die hauseigene Sportstech Live App, verzichtet jedoch auf Kompatibilität mit anderen beliebten Plattformen wie Kinomap. Das bringt sowohl Vor- als auch Nachteile, abhängig davon, wie viel Wert man auf App-Integration legt.

Sportstech Live App: Viel Potenzial, aber kein Muss
Die Sportstech Live App ist die einzige App, die derzeit offiziell mit dem Sportstech PROwer kompatibel ist. Sie funktioniert sowohl auf iOS- als auch auf Android-Geräten und verbindet sich problemlos via Bluetooth mit dem Rudergerät. Besonders positiv fällt auf, dass die grundlegenden Funktionen der App kostenlos nutzbar sind:

- Quick-Start-Modus: Sofort losrudern und die wichtigsten Fitnessmetriken wie Ruderschläge, Distanz, Kalorienverbrauch und Puls auf einen Blick sehen.
- Geräteintegration: Ein verbundenes Sportstech-Gerät reicht aus, um die Basisfunktionen der App zu nutzen.

Wer jedoch das volle Potenzial der App ausschöpfen möchte, muss bereit sein, dafür zu zahlen. Für 7,49 Euro im Monat (Jahresabo) oder 10,99 Euro bei monatlicher Abrechnung erhält man Zugriff auf zusätzliche Inhalte wie:
- Live-Kurse: Ähnlich wie bei Peloton gibt es Kurse, die von Trainern geleitet werden und eine motivierende Gruppendynamik simulieren.
- Videolandschaften: Rudern durch virtuelle Landschaften, um das Training abwechslungsreicher zu gestalten.
- Interaktive Programme: Strukturierte Trainingspläne für verschiedene Fitnessziele.
Die App selbst zeigt, dass Sportstech bestrebt ist, eine umfassende Plattform für ihre Geräte zu schaffen. Sie wird kontinuierlich verbessert und bietet mittlerweile eine solide Auswahl an Features. Allerdings ist sie kein absolutes Muss, da man auch ohne sie das volle Trainingserlebnis auf dem Sportstech PROwer genießen kann.
Kein Kinomap-Support: Ein Wermutstropfen
Ein klarer Nachteil für Technik- und App-Fans ist das Fehlen der Unterstützung für Kinomap, eine der beliebtesten Plattformen für interaktive Ruder- und Fitness-Workouts. Kinomap bietet eine riesige Auswahl an Videos und interaktiven Funktionen, die das Training auf ein neues Level heben. Hier bleibt das Sportstech PROwer leider hinter anderen Geräten zurück, die eine breitere App-Kompatibilität ermöglichen.
Lagerung
Beim Sportstech PROwer zeigt sich, dass das Gerät zwar leicht und transportabel ist, jedoch nicht in allen Aspekten optimal gelöst wurde.
Keine Klappfunktion – vertikale Lagerung notwendig
Ein wichtiges Detail, das man vor dem Kauf des Sportstech PROwer berücksichtigen sollte, ist das Fehlen einer Klappfunktion. Das bedeutet, dass das Gerät nicht wie manche Konkurrenzmodelle platzsparend zusammengeklappt werden kann. Stattdessen muss es nach dem Training senkrecht aufgestellt werden. Dafür benötigt es 66 x 48 x 162 cm an Platz.
Diese Maße sind zwar vergleichsweise kompakt, aber dennoch sollte man vorab sicherstellen, dass genügend Platz für die vertikale Lagerung vorhanden ist – vor allem, wenn man das Gerät in einem kleineren Raum oder einer Wohnung nutzen möchte.

Leichtgewicht und gute Transportrollen
Ein großes Plus des Sportstech PROwer ist sein geringes Eigengewicht von nur 21 Kilogramm. Dies macht das Gerät nicht nur einfacher zu bewegen, sondern auch weniger anstrengend beim Aufstellen in die vertikale Position.
Besonders erfreulich sind die hochwertigen Transportrollen, die sich im Test als praktisch erwiesen haben. Die Rollen sind groß genug, um das Gerät problemlos über verschiedene Bodenbeläge – ob Fliesen, Holz oder Teppich – zu schieben. Das geringe Gewicht in Kombination mit den leichtgängigen Rollen macht das Umstellen des Rudergeräts überraschend komfortabel.
Vor- und Nachteile des Sportstech PROwer
- Genauer Elektro-Widerstand mit 32 Widerstandsstufen
- Sehr günstiger Preis
- Stabile Doppel-Rail
- Bequemer Sitz
- Sportstech Live
- Gute Transportrollen
- Heller und leicht bedienbarer LED-Knob
- Leise im Betrieb
- Nicht klappbar (Benötigt Platz)
- Nur für Personen bis 190 cm
- Nichts für ambitionierte Sportler
- Stabilität bei intensivem Rudern
- Kein Kinomap Support

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Fazit zum Sportstech PROwerTest
Der Sportstech PROwer ist ein solides Einsteigerrudergerät, das sich speziell an Hobby-Sportler und Fitness-Neulinge richtet, die zuhause ein effektives und leises Cardiotraining absolvieren möchten. Mit seiner intuitiven Bedienung, dem flüsterleisen Betrieb und einem gut regulierbaren elektrischen Magnetwiderstand ist es ideal, um die ersten Schritte in die Welt des Ruderns zu machen.
Die 32 Widerstandsstufen ermöglichen eine flexible Anpassung des Trainings, reichen jedoch nicht für fortgeschrittene oder ambitionierte Sportler aus. Auch die Schwungmasse von lediglich 3 Kilogramm zeigt, dass das Gerät nicht für intensive Belastungen oder Profi-Niveau ausgelegt ist. Für Anfänger und gelegentliche Nutzer erfüllt es aber seinen Zweck. Zu den besten magnetischen Rudergeräten auf dem Markt gehört es aber nicht.