Im folgenden Blade Aqua M-1 Test, wird das Bluefin Rudergerät mit aktuellen vergleichbaren Modellen verglichen, die sich in derselben Preisklasse befinden.
Verarbeitung & Training
Optisch erinnert das Blade Aqua M-1 direkt an bekannte Modelle wie das Nemo IV, das Maxxus Oxford AXR etc. Die Verarbeitung des Aqua M-1 ist im Bereich des vorderen Gestells und den Standfüßen äußerst robust und macht einen wertigen Eindruck. Was ein bisschen abfällt, ist die Laufschiene, die stabil ist, aber bei weitem nicht so hochwertig wie von Top-Modellen.
Der Tank zeigte keine Schwächen und die Dichtungen scheine bei unserem Modell gut angebracht zu sein, sodass kein Wasser austritt. Die Fußstützen sind aus Plastik, aber lassen sich verstellen und wirken, dass sie über längeren Zeitraum einiges mitmachen.
Das Rudergefühl ist dank des Wasserwiderstands in Ordnung und man kann auch ordentlich trainieren. Der Widerstand ist wegen des 45° Tanks höher als bei üblichen Wasserrudergeräten, aber im Grunde wird der Widerstand durch die Intensität bestimmt. Was wir ein bisschen schade finden, ist, dass keine Doppelschiene verwendet wurde, mit der die Balance bisschen besser ist und das Rudern auch mehr Spaß macht. Der Sitz gleitet derzeit noch ordentlich auf der Laufschiene und es ist ein flüssiger Bewegungsablauf möglich, allerdings ist das Lager unter dem Sitz nicht das hochwertigste.
Gut ist auch jeden Fall die Ergonomie. Der Computer lässt sich in der Position verstellen und die Einstiegshöhe ist in Ordnung.
Lautstärke
Lautstärke technisch war das Blade Aqua M-1 im Test ganz in Ordnung. Durch der 45° Tank ist das Plätschern des Wassers minimal leiser als bei einem normalen Tank, da das Wasser bisschen höher geschleudert wird. Aber für den Heimgebrauch ist das kein Problem und das Aqua M-1 kann auch mal später am Tag oder am Abend genutzt werden. Das Rollen des Sitzes ist nicht ganz so geschmeidig und leise wie z.B. bei der Nemo Baureihe, aber ebenfalls noch in Ordnung. Es ist nicht laut, mindert aber minimal das beruhigende Geräusch des Wassers.
Technik
Der Computer des Blade Aqua M-1 ist leider nicht das Wahre und ist unserer Meinung nach eher ein Computer für ein Einsteigerrudergerät. Das Display ist ziemlich klein und Sie haben nie alle Daten auf einem Blick, da alle Trainingswerte im Wechsel durchlaufen. Dazu gehören:
- Zeit
- Ruderschläge
- Ruderschläge pro Minute
- Distanz
- Kalorien
- Puls (Pulsgurt notwendig)
Die Genauigkeit des Computers sollte man nicht mit dem Concept2 vergleichen, für das Einsteiger-Training daheim aber ausreichend. Für die Bedienung gibt es nur 3 Tasten. Über die MODE-Taste können Sie immerhin die Countdown-Funktion nutzen, bei der Sie z.B. eine Kalorienanzahl, eine Zeit oder eine Distanz angeben, die heruntergerudert wird. Allerdings sind die Kalorienwerte viel zu hoch und wie will der Computer unsere Kalorien ohne zusätzliche Angaben (Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht) berechnen, wenn er diese Werte nicht hat?
Immerhin hat der Computer noch einen Herzfrequenzempfänger, mit dem es möglich ist, live den Puls zu beobachten. Nur ist der Kopplungsvorgang nicht sehr zuverlässig und macht gelegentlich Probleme, vor allem wenn gleichzeitig Kinomap via Bluetooth genutzt wird.
Apps
Das Bluefin Fitness Blade Aqua M-1 unterstützt die App Kinomap, mit der Sie mit Live-Videos, Coachings und strukturierte Workouts trainieren können. Mittlerweile ist Kinomap sehr umfangreich und es gibt sehr viele Videos zur Auswahl. Viele davon aber leider nur in der Premium-Version, die etwas kostet. Wer aber langfristig trainieren möchte, der macht mit der App nichts falsch. Uns gefällt vor allem der Bestenlisten-Modus, bei dem man versucht die Bestzeit zu schlagen.
Lagerung
Das Blade Aqua M-1 hat keine Klappfunktion und wird einfach vertikal umgekippt. Über die Transportrollen können Sie das Blade Aqua M-1 Metallrudergerät dann einfach zu einem geeigneten Abstellplatz schieben. Die Rollen für den Transport hätten gerne ein kleines Stück größer sein können, aber man kommt in den meisten Fällen damit klar.
Im vertikalen Zustand ist das Blade Aqua M-1 mit eingeklappter Tablethalterung 62 x 52 x 198 cm groß. Es gibt deutlich kompaktere Rudergeräte, aber in vielen Fällen findet man den nötigen Platz dafür.
Vergleich zum Nemo IV und Co.
Wie bereits erwähnt ähnelt das Bluefin Fitness Blade Aqua M-1 mit seinem 45° Tank einigen Modellen wie z.B. dem Nemo IV. Es gibt allerdings einige Unterschiede, die Ruderneuligen nicht direkt auffallen und beim Kauf eine Rolle spielen könnten, ob der Aufpreis es wirklich wert ist. Deswegen hier eine kurze Auflistung mit den Unterschieden:
- Das Nemo IV hat durch die Doppelschiene eine bessere Gewichtsverteilung und ist auch in der Realität belastbarer.
- Bleiben wir bei der Doppelschiene, den durch diese rollt der Sitzschlitten geschmeidiger als beim Aqua M-1. Zudem ist die Schiene auch minimal länger, wodurch Personen bis ca. 200 cm mit dem Nemo IV trainieren können, wobei es beim Aqua M-1 „nur“ ca. 195 cm sind.
- Das Aqua M-1 ist in der Breite aufgrund des Metallgestells für die Rollen schmaler und lässt sich dadurch besser verstauen.
- Der Trainingscomputer des Nemo IV ist deutlich besser als der des Aqua M-1. Die Genauigkeit ist besser, es gibt Trainingsprogramme und mehr Trainingsmetriken.
- Beide Geräte supporten die App Kinomap. Allerdings hat das Nemo IV den Vorteil, dass die Android-App MyHomeFIT unterstützt wird. Die App bringt jede Menge Vorteile und Funktionen, die das Training motivierender macht.
Vor- und Nachteile
- Widerstand
- Stabiler Rahmen
- Kinomap-Support
- Fußstützen
- Ergonomie
- 45° Tank
- Ergonomischer Sitz
- Gute Zugstange
- Nicht so gut wie einige Konkurrenzprodukte
- Trainingscomputer
- Keine Doppel-Rail
- Keine hochwertige Kugellagerung am Sitz
- Aufbau
- Tabletablage nur in bestimmten Positionen sicher
Fazit zum Bluefin Fitness Blade Aqua M-1 Test
Das Bluefin Fitness Blade Aqua M-1 ist sicherlich kein schlechtes Rudergerät und man kann auf dem Gerät schon ordentlich trainieren, allerdings gibt es unserer Meinung nach Wasserrudergeräte, die sich im gleichen Preisrahmen befinden und schon ein gutes Stück besser sind.
Beispiele wäre z.B. das Skandika Nemo IV, dass in der Verarbeitung, als auch in der Ausstattung deutlich besser ist. Des Weiteren sind auch das günstigere Sportstech WRX400 oder das Nemo III in vielen Punkten besser als das Blade Aqua M-1. Etwas höherpreisiger ist das Nemo V, aber auch hier lohnt sich der Aufpreis und das Rudergerät ist enorm stabil und langlebig.
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