Der ausführliche Skandika Mora Test folgt in den kommenden Tagen. Hier trotzdem schon mal eine Kurzscheinschätzung unseres Experten-Teams.
Skandika Mora Ersteinschätzung
Das Skandika Mora SF-3030 ist ein Einsteiger-Wasserrudergerät für einen vergleichsweisen ziemlich günstigen Preis. Hauptaugenmerk des Skandika Mora ist der vertikale 90° Wassertank, wodurch mit weniger Wasser der gleiche Widerstand erreicht werden kann.
Bei einem Wasserrudergerät gilt nämlich die Wassermenge im Tank als Grundwiderstand und durch die Zugstärke wird der Widerstand reguliert. Mit einer maximalen Füllmenge von 7 Litern fällt die Menge extrem niedrig aus im Vergleich zu anderen Rudergeräten mit dem gleichen Widerstand. Dort sind es meist zwischen 10 und 18 Litern. Allerdings haben nur die wenigsten Rudergeräte einen 90° Vertical Tank, wodurch weniger Wasser benötigt wird. Wahrscheinlich gleicht es sich aus mit einem Rudergerät, dass so ca. 14 Liter benötigt.
Auch außer Acht lassen darf man nicht, dass durch das höhere Schleudern, das Plätschern des Wassers ein bisschen lauter ist, aber noch vollkommen im Rahmen, um das Rudergerät daheim zu nutzen.
Für das Chassis wird eine Stahl/Alu Konstruktion verwendet, die vielleicht ein bisschen spartanisch aussieht, aber seinen Zweck sicherlich gut erfüllt. Die max. Belastbarkeit liegt bei 150 kg. Laut des Datenblatts ist das Skandika Mora 172 x 45 x 110 cm (L x B x H) groß und verfügt über keinen Klappmechanismus. Das Mora kann einfach vertikal gelagert werden. Sehr gut scheint die Ergonomie zu sein, den die Sitzhöhe beträgt 40 cm, wodurch die Nutzung deutlich komfortabler ist.
Die kompakten Maße haben aber auch den Nachteil, dass die Laufschiene nur 105 cm beträgt und so nur Benutzer bis ca. 185 cm das Skandika Mora ohne Probleme nutzen können. Zudem wird nur eine Mono- und keine Dual-Rail verwendet, weshalb das Rudergefühl nicht vergleichbar mit einem Top-Modell wie dem Nemo IV ist. Auf den ersten Blick sind die Fußpedale auch nicht die hochwertigsten, aber bei dem Preis muss man auch Abstriche machen.
Der Trainingscomputer hat ein großes LCD-Display, auf dem die folgenden Trainingswerte angezeigt werden:
- Zeit
- Zeit/500 m
- Ruderschläge
- Ruderschläge/min
- Entfernung
- Kalorien
- Puls
- Watt
Für ein Einsteigergerät ziemlich gut, wobei sicherlich die Genauigkeit für so Werte wie Zeit/500 m, die Distanz oder die Kalorien sicherlich nicht die genausten Angaben sind. Jedoch ist ein 5,3 kHz Empfänger verbaut, mit dem sich die meisten Pulsgurte koppeln lassen.
Echte Programme wie z.B. Intervalleinheiten gibt es nicht. Dafür aber eine HRC-Messung, mit dem der Fitnesswert bestimmt wird und eine Zielvorgabe-Funktion, bei der Sie die Zeit, die Distanz oder andere Werte vor Beginn definieren können. Nette Spielereien, aber nichts, was sehr langfristig motiviert.
Deswegen lässt sich die Kinomap App für iOS und Android via Bluetooth mit dem Trainingscomputer verbinden, wodurch viel mehr Funktionen dazu kommen.
Vorläufiges Fazit zum Skandika Mora
Das Skandika Mora richtet sich an Personen, die ein günstiges und kompaktes Wasserrudergerät suchen. Die Ersteindrücke scheinen dem Preis angemessen zu sein und auch die verbaute Technik ist mehr als fair. Zu erwähnen ist, dass ein 90° Vertical Tank in dieser Preisklasse nur extrem selten vorkommt und eben seine Vor- und Nachteile mit sich bringt.
Fortgeschrittenen Personen würden wir ein höherwertiges Rudergerät empfehlen. Dazu gehört z.B. das Skandika Nemo IV oder schauen Sie sich unseren Rudergerät Test an, bei dem über 100 Rudergeräte getestet werden.